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Freddie Mercury: Ein Vorbild für die Schwulenwelt

Freddie Mercury: Eine schwule Ikone

Freddie Mercury (ursprünglich Freddie Bulsara) ist vielen als Frontmann der Rockband Queen bekannt.

Freddie Mercurys Leben und Vermächtnis

Freddie Mercury, 1946 in Sansibar geboren, war einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. 1970 gründete er mit mehreren Mitstreitern die Band Queen. In den 70er-Jahren lebte er mehrere Jahre lang mit der Verkäuferin Marry Austin zusammen. In seinem Bekanntenkreis war damals schon bekannt, dass er Interesse an Männern hatte. Die 70er-Jahre waren eine Zeit, in der Homosexualität noch tabuisiert war und gesetzlich nicht völlig legalisiert war. Gerade erst hatte es die Proteste von Stonewall in New York gegeben. Die queere Liberalisierungsbewegung stand an ihren Anfängen. Gesellschaft und Politik interessierten sich wenig für die Belange von schwulen Männern.

Waren Freddie Mercury und Mary Austin verheiratet?

Die beiden heirateten nie, waren jedoch für sechs Jahren zusammen. Mercury erklärte, Mary Austin sei die große Liebe seines Lebens gewesen. Während Freddie Mercury verkündete, er sei bisexuell, nahm seine langjährige Lebensgefährtin an, er sei eher schwul. 1975 ging die Beziehung der beiden in die Brüche. Freddie Mercury hatte fortan eine enge Beziehung zu Deutschland. Er zog noch München, hoffte dort ungestörter leben zu können ohne ständig erkannt und verfolgt zu werden. In München lebte er sich in der dortigen Schwulenszene aus. Noch heute kann man auf einer Freddie Mercury Tour auf der Spur der Popikone wandeln. Während seiner Zeit in München hatte er unter anderem eine Beziehung mit dem Münchener Gastronom Winfried Kirchberger. Dieser starb später an Aids. Ab 1985 wohnte Mercury in London und war mit Jim Hutton zusammen.

War Jim Hutton der Partner von Freddie Mercury?

Ja die beiden waren in der Londoner Zeit von Mercury ein Paar.

Mercurys HIV Erkrankung

Mercury soll wahrscheinlich im Jahr 1984 von seiner HIV-Infizierung erfahren haben. Sein Partner war auch HIV positiv. Zur damaligen Zeit war die HIV-Therapie noch nicht entwickelt und es brach bei vielen Infizierten schnell Aids aus. Mercury musste sich zunehmend zurücknehmen und seine aktive Karriere auf der Bühne beenden. Die gesundheitlichen Folgen seiner HIV Erkrankung waren nicht mehr zu übersehen. 1988 trat er das letzte Mal live auf der Bühne auf.

Mercury informierte die Öffentlichkeit erst einen Tag vor seinem Tod im November 1991 über seine HIV Erkrankung.

Freddie Mercury als Vorbild für schwule Männer

Das gesellschaftliche Umfeld in den 70er- und 80er-Jahren war in den westlichen Demokratien schwulenfeindlich. Ein Coming-Out war fast unmöglich. Mercurys Lied Bohemian Rhapsody galt vielfach als sein Coming-Out. Schwule Beziehungen offen zu leben war in der Zeit verpönt. Mercury outete sich nach seiner Beziehung mit Mary Austin als bisexuell. Damit war er ein Vorbild für zahlreiche queeere Männer.

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